Zur Einleitung ("Prolegomena")
Diese Website "Kopistwerkverzeichnis" soll zur Übersicht dienen, was an Einstudierungshilfen schon produziert wurde. Außerdem gibt es einen Blog mit der Beschreibung, was ich gerade in Arbeit oder schon veröffentlicht habe. Wenn wir die Tabelle öffnen: rechts neben jeder Spaltenüberschrift findet sich ein kleiner Pfeil zum alphabetischen Sortieren, wahlweise aufwärts oder abwärts. So kann man schnell sehen, was ich an Kompositionen von Praetorius oder Brahms im Angebot habe... oder welche Stücke für eine bestimmte Thematik wie Weihnachten oder Geselligkeit vorhanden sind. Wie an verschiedenen Stellen betont: Alle meine Werke sind (gemeinfrei) herunterladbar. Viel Spaß beim Einstudieren (oder nur anhören und mitsingen wie bei den Inhalten von "Xangbuch.de")! Wolfgang Hochstrate
Website für große Werke und anspruchsvolle Chormusik: www.kopist.de
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Wolfganx Blog
Lobet den Herrn, alle Heiden BWV 230 und Rheinberger Bleib bei uns, denn es will Abend werden
Die Motette "Lobet den Herrn, alle Heiden" habe ich 2018 zum ersten Mal eingespielt, mit dem Versuch, den Seitenübergang so zu bewerkstelligen, dass nach einem Rahmen für die jeweilige Stimme der Takt der nächsten Seite angezeigt wird, der sich nach dem Umblättern wiederholt.
2020 habe ich die Motette neu eingespielt, diesmal mit dem Versuch, dass beim Abspielen des letzten Taktes einer Seite vorne schon der erste Takt der nächsten Seite angezeigt wird, nur durch einen weißen Streifen getrennt. Dies ist ein aufwändiges Verfahren, und weil ich für dieses Bemühen keinerlei Rücklauf bekommen habe, ob es jemand gut findet, wollte ich nun eine dritte Variante herstellen: Konsequent im Zwei-Halbe-Takt (sogar die Schluss-Sequenz "Halleluja im 3/4-Takt" habe ich umgebügelt, weil es sich mir nicht erschließt, warum Bach das im 3/4-Takt notiert hat. Auf jeder Halben ertönt ein Schlag mit dem Tamburin. Am 26. Juni soll diese Motette im Rahmen des Sommerkonzertes des Bachchores Eisenach erklingen.
Da ich inzwischen 532 Abonnenten in aller Welt habe, wollte ich denen auch mal wieder etwas Einfaches und Schönes bieten. So habe ich heute die sechsstimmige Motette "Bleib bei uns, denn es will Abend werden" von Josef Rheinberger ins Netz gestellt.
Rückschau über drei Monate
Am Datum der letzten Eintragung sehe ich, dass ich mich mit den guten Vorsätzen, permanent Blog-Artikel zu schreiben, übernehme.
Am 11. Februar habe ich für meinen Freund Andreas Koch ein Volkslied von Friedrich Silcher produziert "Am Necker, am Necker", weil er dies im Familienkreis für ein Fest einstudieren möchte.
Die nächste Idee war, für Xangbuch die Rubrik "Commerslieder zum Selbersingen" zu schaffen. So habe ich 6 verschiedene Texte unter die Melodie "Gaudeamus igitur" gelegt und an die Adressen von vielen Burschenschaften geschickt, wobei es nur einen Rücklauf gab. Meine meisten Produktionen für Xangbuch sind noch nicht in diesem Kopistwerkverzeichnis erfasst. Am 16. Februar wurden die 6 Gaudeamus-Titel auf Youtube hochgeladen.
Ab dem 24. Februar war ich erst einmal wie gelähmt, wegen des Überfall Russlands auf die Ukraine, außerdem hatte ich literarische Beiträge zum Buchprojekt "Weitergehen" zu schreiben. Am 21. März war ein Singen in Eisenach am Bachdenkmal anlässlich seines Geburtstages. Dafür druckte ich zwei Liedblätter "Wohl denen, die da wandeln" von Schütz und "Brich an, o schönes Morgenlicht" aus dem Weihnachtsoratorium.
Mitte März wurde das Projekt bekannt, dass der Jazz-Komponist Uri Caine am 1. Mai (Sonntag Miserikordias Domini) eine Kantate zum Psalm 23 komponieren sollte und Mitglieder des Bachchores eingeladen sind, sich zu beteiligen. Dafür fertigte ich Noten und Einstudierhilfen an, die wesentlich dazu beitrugen, dass Mitglieder des Bachchores am 1. Mai bei der erfolgreichen Aufführung mitwirken konnten.
Anfang April folgte ich dem Impuls, Chorsätze mit englischem Text ins Netz zu stellen. Im Jahre 2002 hatte ich in der Pfarrstelle Mehna von einer lutherischen Reisegruppe aus den USA das "Lutheran book of worship" geschenkt bekommen. Daraus produzierte ich "The first Noel Nr. 56" und "Awake my heart with gladness Nr. 129", aber auch nur mit minimaler Beachtung im Netz.
10. April Palmarum Johannespassion, 17. April Ostersonntag Rundfunkgottesdienst mit Osteroratorium. Einzelne Sänger/innen konnten zur Vorbereitung schon vorhandene Einstudierungshilfen nutzen. Besondern wichtig war die Produktion von Psalm 118 für ein souveränes gregorianisches Singen im Gottesdienst.
Am 14. April hatte ich die Idee, wegen der ständigen Querelen (Bärenreiter-Ausgabe oder Peters-Ausgabe) für die geplante Messias-Aufführung eine Synopse zu schreiben, wo man genau die Unterschiede zwischen den verschiedenen Ausgaben sehen kann und einsehen muss, dass es aussichtslos ist, unter die Noten der einen Ausgabe, den Text der anderen zu schreiben. Am 6. Mai war dieses Werk mit 370 PDF-Seiten fertig und ins Netz gestellt. Heute habe ich die Händelgesellschaften, die Bachchöre und die Kreiskantor/innen per Mail über dieses "Werkzeug" informiert. Hier der Link: http://www.kopist.de/media/files/messias-synopse-von-drei-verschiedenen-chorpartituren-baerenreiter-peters-und-englisch.pdf
Am 21. April überlegte ich, auf wort-werkstatt-wolfgang eine Unter-Seite einzurichten mit dem Namen "Inside Bachchor-Eisenach" als Probenraum für den Bachchor, nur mit Links zu den Projekten, die physikalisch an anderen Orten liegen. Wenn das allgemein bekannt ist, brauche ich später keine Mails mit Links mehr schicken, sondern alle Sänger/innen können gleich dort nachschauen. Außer dem Messias finden sich dort auch drei Schütz-Werke für das geplante Sommer-Konzert: "Gib unsern Fürsten" (neu produziert am 3. Mai), "Verleih uns Frieden genädiglich" und "Also hat Gott die Welt geliebt" (neu produziert nach einer ersten Ausgabe im Jahre 2019, damals mit zu kleinem Notenbild.). http://www.wort-werkstatt-wolfgang.de/inside-bachchor-eisenach.html
BWV 102 Herr, deine Augen sehen nach dem Glauben und "Eisenach - Ein Lied für Luthers liebe Stadt"
Die Aufführung von BWV 7 am 16. Januar war ein voller Erfolg für alle Mitwirkenden. Danach habe ich sofort begonnen mit den Einstudierungshilfen für BWV 102 "Herr, deine Augen sehen nach dem Glauben", ein recht kompliziertes und anspruchsvolles Werk, das im März aufgeführt werden soll. Die erste Einspielung mit 70 bpm war etwas schnell, so dass ich noch einzelne Übungseinheiten mit 55 bpm nachreichte und heute schließlich auch die langsamere Gesamteinspielung auf Youtube hochlud.
Ein paralleles Projekt seit Anfang Januar war für mich ein Bänkelgesang über die Stadt Eisenach mit 16 Strophen. Besonders die technische Seite von Gesangsaufnahme und Begleitung war eine große Herausforderung. Auch habe ich an unzähligen textlichen Varianten gefeilt. Eine erste Probefassung habe ich von Youtube wieder gelöscht und am 7. Februar eine (vorläufige?) Endfassung hochgeladen.
Wer es von dieser Stelle aus anschauen will: https://youtu.be/G8A0LJK3eIY