BWV 117 Sei Lob und Ehr dem höchsten Gut und Magnificat von Johann Ernst Bach (1722 - 1777)
Im Juli und August hatte ich auf musikalischem Gebiet eine kreative Pause (abgesehen davon, dass die fehlerbehaftete Einspielung von "Friede auf Erden" von Arnold Schönberg korrigiert und neu eingestellt wurde). Im August musste ich erst einmal die Chroniken meiner früheren Kirchgemeinden Queienfeld, Westenfeld und Behrungen schreiben - ein Problem, dass ich wie einen Korb Bügelwäsche seit 2016 vor mir hergeschoben habe, weil mir die musikalischen Aktivitäten ständig wichtiger waren.
Im September habe ich mir ein großes Tablet bestellt, eingerichtet und ausprobiert, damit ich keine schweren Partituren mehr umblättern muss und jeweils zur nächsten Seite durch einen Tritt auf das Bluetooth-Pedal komme. Am 18. September in der Georgenkirche zu Eisenach bei der Aufführung des Messias wurde die neue Technik erfolgreich eingeweiht!
Als der Bachchor Eisenach am 27. September begann, BWV 117 Sei Lob und Ehr dem höchsten Gut einzustudieren, habe ich mich sogleich daran gemacht und diese Kantate innerhalb von zwei Tagen bei Youtube und bei www.bachkantatenkopist.de eingestellt. Inzwischen stelle ich keine Mp3-Dateien mehr her, weil ich noch nie gehört habe, dass diese jemand nutzen würde. BWV 117 soll am Reformationstag im Rahmen der Eisenacher Bachwoche aufgeführt werden.
Am 4. Advent soll dann das "Magnificat" von Johann Ernst Bach (geboren 1722!) in der Georgenkirche erklingen. Heute habe ich diese Einspielungen endgültig ins Netz hochgeladen, wobei ich dabei Note für Note mit dem Keyboard eingeben musste. Bei den großen bekannten Werken anderer Meister findet man im Netz oft gemeinfreie Vorlagen, die man dann nur (oft umständlich) zu bearbeiten braucht. Was könnte ich denn nun als Nächstes in Angriff nehmen?
BWV 21 Kantate 21 Ich hatte viel Bekümmernis
Zwischen dem 7. Juni und dem 23. Juni habe ich die Kantate 21 von Johann Sebastian Bach "Ich hatte viel Bekümmernis" produziert und als Einstudierungshilfen ins Netz gestellt, zum ersten Mal ohne Mp3, weil ich noch nie einen Rücklauf bekommen habe, dass jemand dieses Audio-Format meiner Einspielungen nutzt. Während sonst viele Bachkantaten einen Chorus zu Beginn und einen Choral zum Schluss haben (die man in einem Video zusammenfassen kann), hat die Kantate 21 vier große selbstständige Chor-Nummern, die auch einzeln produziert wurden: Nr. 2 Ich hatte viel Bekümmernis Nr. 6 Was betrübst du dich, meine Seele Nr. 9 Sei nun wieder zufrieden Nr. 11 Das Lamm, das erwürget ist
Stehe auf, meine Freundin von Heinrich Schütz oder Deutero-Schütz
Diese doppelchörige (also achtstimmige) weltliche Motette von Heinrich Schütz oder einem kongenialen Komponisten-Kollegen wurde erst in den 70iger Jahren in Bibra bei Meiningen aufgefunden. Als ich sie vor wenigen Tagen entdeckte, habe ich mich sofort daran gemacht, sie in Einstudierungshilfen umzuwandeln. Da kann man wirklich sagen: Eine geile Komposition! Bei dieser musikalischen Umsetzung kommt niemand auf die Idee zu sagen, das Hohelied Salomos hätte nichts mit Erotik zu tun, sondern wäre nur eine Allegorie auf die Beziehung von Gott zu seiner Kirche...
Lobet den Herrn, alle Heiden BWV 230 und Rheinberger Bleib bei uns, denn es will Abend werden
Die Motette "Lobet den Herrn, alle Heiden" habe ich 2018 zum ersten Mal eingespielt, mit dem Versuch, den Seitenübergang so zu bewerkstelligen, dass nach einem Rahmen für die jeweilige Stimme der Takt der nächsten Seite angezeigt wird, der sich nach dem Umblättern wiederholt.
2020 habe ich die Motette neu eingespielt, diesmal mit dem Versuch, dass beim Abspielen des letzten Taktes einer Seite vorne schon der erste Takt der nächsten Seite angezeigt wird, nur durch einen weißen Streifen getrennt. Dies ist ein aufwändiges Verfahren, und weil ich für dieses Bemühen keinerlei Rücklauf bekommen habe, ob es jemand gut findet, wollte ich nun eine dritte Variante herstellen: Konsequent im Zwei-Halbe-Takt (sogar die Schluss-Sequenz "Halleluja im 3/4-Takt" habe ich umgebügelt, weil es sich mir nicht erschließt, warum Bach das im 3/4-Takt notiert hat. Auf jeder Halben ertönt ein Schlag mit dem Tamburin. Am 26. Juni soll diese Motette im Rahmen des Sommerkonzertes des Bachchores Eisenach erklingen.
Da ich inzwischen 532 Abonnenten in aller Welt habe, wollte ich denen auch mal wieder etwas Einfaches und Schönes bieten. So habe ich heute die sechsstimmige Motette "Bleib bei uns, denn es will Abend werden" von Josef Rheinberger ins Netz gestellt.
Rückschau über drei Monate
Am Datum der letzten Eintragung sehe ich, dass ich mich mit den guten Vorsätzen, permanent Blog-Artikel zu schreiben, übernehme.
Am 11. Februar habe ich für meinen Freund Andreas Koch ein Volkslied von Friedrich Silcher produziert "Am Necker, am Necker", weil er dies im Familienkreis für ein Fest einstudieren möchte.
Die nächste Idee war, für Xangbuch die Rubrik "Commerslieder zum Selbersingen" zu schaffen. So habe ich 6 verschiedene Texte unter die Melodie "Gaudeamus igitur" gelegt und an die Adressen von vielen Burschenschaften geschickt, wobei es nur einen Rücklauf gab. Meine meisten Produktionen für Xangbuch sind noch nicht in diesem Kopistwerkverzeichnis erfasst. Am 16. Februar wurden die 6 Gaudeamus-Titel auf Youtube hochgeladen.
Ab dem 24. Februar war ich erst einmal wie gelähmt, wegen des Überfall Russlands auf die Ukraine, außerdem hatte ich literarische Beiträge zum Buchprojekt "Weitergehen" zu schreiben. Am 21. März war ein Singen in Eisenach am Bachdenkmal anlässlich seines Geburtstages. Dafür druckte ich zwei Liedblätter "Wohl denen, die da wandeln" von Schütz und "Brich an, o schönes Morgenlicht" aus dem Weihnachtsoratorium.
Mitte März wurde das Projekt bekannt, dass der Jazz-Komponist Uri Caine am 1. Mai (Sonntag Miserikordias Domini) eine Kantate zum Psalm 23 komponieren sollte und Mitglieder des Bachchores eingeladen sind, sich zu beteiligen. Dafür fertigte ich Noten und Einstudierhilfen an, die wesentlich dazu beitrugen, dass Mitglieder des Bachchores am 1. Mai bei der erfolgreichen Aufführung mitwirken konnten.
Anfang April folgte ich dem Impuls, Chorsätze mit englischem Text ins Netz zu stellen. Im Jahre 2002 hatte ich in der Pfarrstelle Mehna von einer lutherischen Reisegruppe aus den USA das "Lutheran book of worship" geschenkt bekommen. Daraus produzierte ich "The first Noel Nr. 56" und "Awake my heart with gladness Nr. 129", aber auch nur mit minimaler Beachtung im Netz.
10. April Palmarum Johannespassion, 17. April Ostersonntag Rundfunkgottesdienst mit Osteroratorium. Einzelne Sänger/innen konnten zur Vorbereitung schon vorhandene Einstudierungshilfen nutzen. Besondern wichtig war die Produktion von Psalm 118 für ein souveränes gregorianisches Singen im Gottesdienst.
Am 14. April hatte ich die Idee, wegen der ständigen Querelen (Bärenreiter-Ausgabe oder Peters-Ausgabe) für die geplante Messias-Aufführung eine Synopse zu schreiben, wo man genau die Unterschiede zwischen den verschiedenen Ausgaben sehen kann und einsehen muss, dass es aussichtslos ist, unter die Noten der einen Ausgabe, den Text der anderen zu schreiben. Am 6. Mai war dieses Werk mit 370 PDF-Seiten fertig und ins Netz gestellt. Heute habe ich die Händelgesellschaften, die Bachchöre und die Kreiskantor/innen per Mail über dieses "Werkzeug" informiert. Hier der Link: http://www.kopist.de/media/files/messias-synopse-von-drei-verschiedenen-chorpartituren-baerenreiter-peters-und-englisch.pdf
Am 21. April überlegte ich, auf wort-werkstatt-wolfgang eine Unter-Seite einzurichten mit dem Namen "Inside Bachchor-Eisenach" als Probenraum für den Bachchor, nur mit Links zu den Projekten, die physikalisch an anderen Orten liegen. Wenn das allgemein bekannt ist, brauche ich später keine Mails mit Links mehr schicken, sondern alle Sänger/innen können gleich dort nachschauen. Außer dem Messias finden sich dort auch drei Schütz-Werke für das geplante Sommer-Konzert: "Gib unsern Fürsten" (neu produziert am 3. Mai), "Verleih uns Frieden genädiglich" und "Also hat Gott die Welt geliebt" (neu produziert nach einer ersten Ausgabe im Jahre 2019, damals mit zu kleinem Notenbild.). http://www.wort-werkstatt-wolfgang.de/inside-bachchor-eisenach.html
BWV 102 Herr, deine Augen sehen nach dem Glauben und "Eisenach - Ein Lied für Luthers liebe Stadt"
Die Aufführung von BWV 7 am 16. Januar war ein voller Erfolg für alle Mitwirkenden. Danach habe ich sofort begonnen mit den Einstudierungshilfen für BWV 102 "Herr, deine Augen sehen nach dem Glauben", ein recht kompliziertes und anspruchsvolles Werk, das im März aufgeführt werden soll. Die erste Einspielung mit 70 bpm war etwas schnell, so dass ich noch einzelne Übungseinheiten mit 55 bpm nachreichte und heute schließlich auch die langsamere Gesamteinspielung auf Youtube hochlud.
Ein paralleles Projekt seit Anfang Januar war für mich ein Bänkelgesang über die Stadt Eisenach mit 16 Strophen. Besonders die technische Seite von Gesangsaufnahme und Begleitung war eine große Herausforderung. Auch habe ich an unzähligen textlichen Varianten gefeilt. Eine erste Probefassung habe ich von Youtube wieder gelöscht und am 7. Februar eine (vorläufige?) Endfassung hochgeladen.
Wer es von dieser Stelle aus anschauen will: https://youtu.be/G8A0LJK3eIY
Georgenchristvesper und Bachkantate Nr. 7 "Christ unser Herr zum Jordan kam"
Die Vorweihnachtszeit stand ganz im Zeichen der Vorbereitung der Christvesper in St. Georgen zu Eisenach. Damit die Sänger und Sängerinnen die schwierigsten Stücke darin noch einmal üben können, habe ich am 17.12. "Ich steh an deiner Krippen hier" mit der berühmten Melodie von J.S. Bach hochgeladen. Bach hat original nur die Melodie und einen bezifferten Generalbass hinterlassen, später wurde dieser zum vierstimmigen Satz ergänzt, wobei ich nicht weiß, ob der Urheber Rudolf Mauersberger oder ein früherer Komponist war. Im Netz wurde diese Variante mit vielen Aufrufen gut angenommen.
Den Quempas von Michael Praetorius hatte ich vor kurzem schon einmal produziert für das Projekt "GroteSingen" auf kopist.de. Für die Christvesper-Variante wurde die 3. Strophe weggelassen, das Stück einen Ton höher genommen und der 4. Teil des Kurrende-Gesanges mit einem anderen Schluss versehen, hochgeladen am 19.12.
Der Introitus (Nr. 2) der Christvesper ist ein Antiphon von Jakob Gallus (Handl) aus dem Jahr 1586, vermischt mit einem gregorianischen Gesang von Psalm 24 (Satz nach Caesare de Zachariis um 1590). Weil gregorianischer Gesang frei zu interpretieren ist, wird jedes Hineinpressen in ein rhythmisches Korsett fragwürdig und unorganisch. Hochgeladen am 20.12. habe ich mir mit dieser Einspielung lediglich einen Daumen nach unten eingehandelt. Aber deswegen die Einspielung wieder löschen? Nein, das wäre unehrlich.
Für den 16. Januar 2022 ist in der Georgenkirche die Aufführung der Bachkantate "Christ unser Herr zum Jordan kam" (BWV 7) geplant. Am 26.12. habe ich dafür Einstudierungshilfen hochgeladen, damit die Sängerinnen und Sänger etwas vorarbeiten können, bevor am 4. Januar die Proben beginnen. Hoffentlich macht Corona mit seiner Omikron-Variante keinen Strich durch das ganze Projekt.
Psalm 84, Fragen eines lesenden Arbeiters und EG 40
An jedem Tag realisiere ich ein anderes Projekt:
10. Dezember: Psalm 84 "Wie lieb sind mir deine Wohnungen" (EGBT 768). Noch bekannter ist eigentlich der Leitvers (Ps.84,12a) aus diesem Psalm "Gott der Herr ist Sonne und Schild, der Herr gibt Gnade und Ehre." Da habe ich nach dem Vorschlag des Gesangbuches den Kanon von Hanna Hümmer (EGBT 598) mit dem Psalm von Karl Heinrich Ehrenforth kombiniert und dabei quasi eine Vierstimmigkeit erzeugt.
11. Dezember: Eine Idee, dass sich die "Fragen eines lesenden Arbeiters" von Bertolt Brecht doch in einen gregorischen Psalm transformieren lassen müssten, habe ich sofort umgesetzt, und zwar auf der Grundlage des Magnificat (EGBT 799), das ich erst vor wenigen Tagen produziert hatte.
12. Dezember: Roswitha Hartleb aus Queienfeld schickte mir eine Whatsapp-Nachricht, dass doch auch ein Gedicht von Bertolt Brecht im Gesangbuch stehe, was mir neu war. Als ich es suchte und unter der Überschrift "Maria" beim Lied EG 40 fand, war ich erstaunt, dass ich auch dieses schöne Weihnachtslied "Dies ist die Nacht, da mir erschienen" nicht kannte. Im alten EKG stand es zwar auch unter der Nr. 32, aber mit der "ausgeleierten" Melodie von "O dass ich tausend Zungen hätte". So ist es nie in mein Blickfeld gekommen. Ich wollte meine Freude an Text und Melodie gleich weitergeben und habe es sofort produziert.
Benedictus und Singet dem Herrn ein neues Lied Psalm 98
In den zurückliegenden Tagen habe ich die Nr. 798 aus dem EG (B/T) Benedictus - Lobgesang des Zacharias und die Nr. 774 Psalm 98 "Singet dem Herrn ein neues Lied" produziert. Psalm 98 war wieder eine neue Herausforderung, denn der Psalm ist vierstimmig gesetzt mit zwei Leitversen: der eine ein Kanon mit vier Einsätzen von Götz Wiese, der andere ein vierstimmiger Lobpreis von Gerhard Schwarz. Außerdem kam ich zu der Überzeugung, dass ich auch PDF-Liedblätter anbieten muss für die, die kein Evangelisches Gesangbuch mit dem Anhang für Bayern und Thüringen besitzen. Zunächst hatte ich vier Varianten für Sopran, Alt, Tenor und Bass erstellt und auf Youtube hochgeladen. Doch was, wenn jemand nur einen klanglichen Gesamteindruck haben möchte? Da habe ich noch eine Mp4-Datei produziert "Gesamtklang", die aber nicht auf Youtube geladen, sondern nur auf der Seite von www.xangbuch.de gelassen. Außerdem habe ich heute eine Mail an die Kreiskantor/innen der EKM geschickt mit Infos über mein Psalm-Projekt. Die email-Adressen der 39 Empfänger/innen zu ermitteln, war auch eine Aktion für sich. Das Weihnachtsoratorium für den 3. Advent in Eisenach ist inzwischen bedingt durch Corona abgesagt worden.
Psalm 91 und Magnificat (Lobgesang der Maria)
Als zweites und drittes Stück meines Psalm-Projektes habe ich heute die Nummern 771 und 799 aus dem Evangelischen Gesangbuch (Anhang für Bayern und Thüringen) produziert und hochgeladen. Um 10.00 Uhr war ich "geboostert" worden, da wollte man zur medizinischen Vorsicht sowieso nichts Aktives oder Kraftraubendes unternehmen, zumal draußen ein richtig schissiges Wetter ist.
Psalmodieren leicht gemacht
Mit diesem Projekt habe ich mich schon lange herumgeschlagen. Nur: Wie soll man es technisch anfangen? Ich glaube, heute eine Lösung gefunden zu haben, bin aber auch offen für Verbesserungsvorschläge. So unübersichtlich, wie die Psalmgesänge im Evangelischen Gesangbuch stehen, sind sie ohne Übung jedenfalls nicht praktikabel. Meine erste Übungshilfe ist der Psalm 24 "Freue dich sehr, du Tochter Zion" (EG Bayern/Thüringen Nr. 742). Hier der Link zu Youtube: https://youtu.be/lLN5kXbz4_o
Zum anderen habe ich heute einmal in den "Singenden Adventskalender" der EKM hineingehört und war befremdet über manchen Dilettantismus.
Christum wir sollen loben schon von Johann Walter (1551)
Dieses Stück ist rhythmisch so diffizil, dass ich dumpfe Trommelschläge eingebaut habe, die dem Übenden im 4-Halbe-Takt das Grund-Metrum fühlen lassen. Die Produktion war gleichzeitig eine schwierige Beschäftigung mit den Eigenheiten meines neuen Notationsprogramm "Capella 9". Heute Abend wäre Probe des Bachchores gewesen, aber wir sollten einen negativen Corona-Test vorweisen. Da hätten wir uns in Wildeck-Obersuhl beim DRK online anmelden müssen und hätten zwischen 17.30 Uhr und 18.30 Uhr zum Testen kommen können. Dieser ganze Vorgang war uns einfach zu aufwändig und kompliziert. So sind wir bei diesem extrem schlechten Wetter zuhause geblieben.
Capella 9 und Resonet in laudibus
Am Sonnabend, 27. November, kam mit der Post die Installations-CD zu "Capella 9". Nach der Installation hatte ich zunächst Probleme mit dem Sound-Font "Vienna Orchestra", doch am Montag Nachmittag waren die Probleme nach Kontakt mit dem Capella-Verlag in Söhrewald bei Kassel behoben. Ein Dankeschön geht an Frau Christiane Ernst! Sogleich habe ich die Nr. 12 aus meinem Grote-Projekt "Resonet in laudibus" von Johann Eccard fertiggestellt und auf Youtube hochgeladen.
In dulci jubilo - Christum wir sollen loben schon - Es ist ein Reis entsprungen
Die Überschrift sagt eigentlich alles. Innerhalb von 24 Stunden habe ich drei weihnachtliche Chorstücke (Grote Nr. 5, 6 und 8) auf Yotube hochgeladen und auf der Kopist-Seite unter "GroteSingen" eingestellt.
Grote 2 Gläubige Seel, schau, dein Herr und König will kommen
Heute Abend habe ich in einem Stück diesen Chorsatz von Michael Praetorius produziert, vom Eingeben der Töne mit Hilfe des Keyboards in Capella 8 (da gibt es keine freien Vorlagen im Netz) über die Produktion von Wave-Dateien, die JPG-Bilder und die Mp4-Produktion mit "Magix" bis zum Hochladen auf Youtube und auf die Kopist-Grote-Singen-Seite. Die Komposition wirkt sehr spröde, da weht noch ein Hauch von Mittelalter zwischen den Noten und es müssten wohl echte Freaks sein, die sich dieses Praetorius-Stück aneignen. Zwischendurch kam die Nachricht, dass der Capella-Verlag in Söhrewald bei Kassel die neue Version "Capella 9" anbietet, und da habe ich sofort bestellt. Ich denke mal, schneller geht nicht...
"Kopistwerkverzeichnis" geht an die Öffentlichkeit
Drei Tage (20. November bis 22. November) habe ich gebraucht, um die Datenbank vom Kopistwerkverzeichnis mit Musikstücken und allen nötigen Angaben zu "füttern". In der vergangenen Nacht wurde diese Seite mit allen anderen Webseiten verlinkt, so dass auch meine Youtube-Abonnenten in der weiten Welt optisch darauf hingewiesen werden. Ursprünglich hatte ich geplant und begonnen, Direkt-Links zu allen Youtube-Adressen, Videos Mp4, Audios Mp3, Notendruck-PDF's, Wikipedia-Artikeln usw. zu integrieren, aber das ist gar zu mühselig und würde Ewigkeiten dauern.
Heute Abend war Chorprobe des Bachchores Eisenach für das Weihnachtsoratorium. Gott gebe, dass am 3. Advent wirklich die Aufführung in der Georgenkirche erfolgen kann und die Corona-Pandemie keinen Strich durch die Rechnung macht.
Außerdem schlug unser Chorleiter KMD Chr. Stötzner vor, im Gottesdienst am 1. Advent "Der Morgenstern ist aufgedrungen" von Michael Praetorius und "Übers Gebirg Maria geht" von Johann Eccard zu singen. Weil ich das gerade als Einstudierungshilfe produziert hatte, konnte ich - zu Hause angekommen - gleich in einer Mail an die Mitglieder des Bachchores darauf hinweisen.
Fünf Monate Blog-Pause
Seit fünf Monaten bin ich hier in meinem Blog nicht mehr aktiv gewesen, was natürlich nicht für meine musikalischen Produktionen gilt.
Anhand meines Tagebuches will ich das Wichtigste nachtragen.
01.07.2021: BWV 106 "Actus tragicus" fertig eingegeben.
04./05.07.2021: BWV 106 ins Netz gestellt.
09.07.2021: Die großen Videos der Himmelfahrtskantate BWV 11 in viele kleine Schnipsel zerteilen (eine neue Erfahrung) zum kürzeren Üben bestimmter Stellen.
14.07.2021: Die Himmelfahrtskantate als PDF druckfertig für eine Chorpartitur.
20.07.2021: Vergleich zwischen BWV 11 nach Breitkopf und nach Neuer Bach-Ausgabe hergestellt - 9 gravierende Unterschiede!
29.07.2021: Neu-Produktion des Himmelfahrtsoratoriums nach Neuer Bach-Ausgabe fertig und im Netz.
05.08.2021: Gotteslob 860 "Maria Mutter Friedenshort" fertig und im Netz, gewidmet Familie Thomas und Sigrid Böse in Weißwasser.
18.08.2021: Projekt "30 Gassenhauer für anspruchsvolle Chormusik" fertig und im Netz.
01.09.2021: Beginn der Arbeit an BWV 249 "Osteroratorium".
09.09.2021: Langfassung des Osteroratoriums im Netz.
17.09.2021: Bei "Xangbuch" den Ordner "Wolfganx Adaptionen" angelegt.
19.09.2021: Projekt "Soldatenlieder des Zupfgeigenhansl" - "Lippe-Detmold, eine wunderschöne Stadt" und "Gott gnad dem großmächtigsten Kaiser".
06.10.2021: "Lippe-Detmold" und "Gott gnad" auf Youtube.
16.10.2021: Idee, den kompletten "Grote" in Einstudierungshilfen umzuwandeln.
31.10.2021: In der Georgenkirche zu Eisenach werden gesungen: Am Vormittag im Gottesdienst BWV 79 "Gott, der Herr, ist Sonn und Schild", am Nachmittag im Konzert Osteroratorium, Himmelfahrtsoratorium und Pfingstkantate BWV 172 "Erschallet, ihr Lieder". An allen vier Bach-Werken war ich mit meinen Einstudierungshilfen beteiligt.
05./06.11.2021: Die Arie aus dem WO Nr. 15 "Frohe Hirten, eilt" langsamer und tiefer produzieren für "Xangbuch / Kunstlieder zum Selbersingen".
07.11.2021: Grote001 "Der Morgenstern ist aufgedrungen" ins Netz gestellt.
08.11.2021: Grote003a "Conditor alme siderum" und "Grote3b "Gott, heilger Schöpfer aller Stern" ins Netz gestellt.
09.11.2021: Grote004 "Übers Gebirg Maria geht" neu produziert und ins Netz gestellt.
11.11.2021: Grote017 "Quempas" neu produziert und ins Netz gestellt.
12.11.2021: EG (B/T) 656 "Herr, mache mich zum Werkzeug deines Friedens" neu produziert und ins Netz gestellt.
Grote018 "Psallite" auf Youtube hochgeladen.
13.11.2021: Grote021 "Ein Kind geborn zu Bethlehem" auf Youtube geladen.
14.11.2021: Grote025 "Jesu, du armes Kindelein" auf Youtube geladen.
15.11.2021: Grote020 "Ein Kindelein so löbelich" auf Youtube geladen.
16.11.2021: Grote019 "Freut euch, ihr lieben Christen" auf Youtube geladen.
Grote016 "Enatus est Emanuel" auf Youtube geladen.
18.11.2021: Grote014 "Joseph, lieber Joseph mein" von Johann Walter und
Grote015 "Magnum nomen domini" auf Youtube geladen.
19.11.2021: Grote013 "Joseph, lieber Joseph" von Erhard Bodenschatz auf Youtube geladen und anschließend diesen Rückblick auf die "Blog-Pause" geschrieben.
BWV 11 Das Himmelfahrtsoratorium
Dieses Werk von Johann Sebastian Bach wurde lange Zeit als Kantate betrachtet. Deshalb die niedrige Zählung als BWV 11. Heute gilt es als Oratorium, wenn auch lediglich in Kantatenlänge. In dieser Einspielung hier werden die Nummern 1, 5 (Rezitativ Evangelist wegen des Anschlusses zum Choral), 6 und 9 (in älteren Notenexemplaren als Nr. 11 bezeichnet) mit allen Vorspielen, Zwischenspielen und Nachspielen im einheitlichen Tempo von 70 bpm wiedergegeben.
Bei der Vorbereitung dieser Einspielung gab es ein Problem: Weil BWV 11 nicht mehr als Kantate gilt, ist sie auch nicht mehr in meiner 19bändigen Kantatenausgabe vorhanden. So musste ich mit freien veralteten Quellen arbeiten und konnte die Texte nicht auf Aktualität überprüfen. In der vergangenen Nacht habe ich vier Einspielungen auf Youtube gestellt - heute Abend in der Probe des Bachchores haben sich die veralteten Textvarianten offenbart, z.B. "Luft, Wasser, Feu'r und Erden" heißt jetzt "Luft, Wasser, Feuer, Erden". So habe ich die vier Aufnahmen von gestern bei Youtube gelöscht und neue korrigierte eingestellt. Ich hätte also gestern lieber noch einen Tag mit der Veröffentlichung warten sollen.
Rückkehr zu den lieben Bachkantaten
Nachdem das Werk des Messias vollendet ist, möchte ich mal wieder mein Angebot an Bachkantaten erweitern. Vor einer Stunde habe ich die Kantate 172 (BWV 172 in der C-Dur-Fassung) auf Youtube hochgeladen und auf meiner website www.bachkantatenkopist.de eingestellt. Diese Kantate komponierte Bach für das Pfingstfest und führte sie am 20. Mai 1714 in der Schlosskapelle zu Weimar zum ersten Mal auf.
Messias - Es ist vollbracht!
Am 14. Juni 2021 war das Werk vollbracht, den Messias als Einstudierungshilfen in drei Varianten zu produzieren: Nach der Bärenreiter-Ausgabe (Hallische Händel-Ausgabe 1972), nach der Peters-Ausgabe (Leipzig 1967) und als Ausgabe mit englischem Text, die auf Bärenreiter beruht. Im Netz gibt es auch andere englische Fassungen, wo aber vor allem die Nummerierung anders ist: Die Nummern der drei Teile werden vorangestellt, und nach einem Bindestrich wird jedesmal neu gezählt. Ich habe aber in einem Youtube-Video gesehen, dass selbst englische Chöre das blaue Buch der Hallischen Händel-Ausgabe in den Händen halten! Also fühle ich mich mit meinem Projekt auf der sicheren Seite.
Die vorletzte Einspielung für den Messias
"Auf, zerreißet ihre Bande" (Nr. 37 bei Bärenreiter bzw. Nr. 39 bei Peters) ist nun im Netz bei Youtube und auf www.kopist.de zu finden. Jetzt fehlt nur noch die Nr. 45 bzw. 49, um das große Werk der Messias-Einspielung in drei Varianten zu vollenden!
Wie lieblich ist der Boten Schritt
Heute habe ich die Nummern 34 (Bärenreiter und Englisch) bzw. 36b (Peters) mit dem Titel "Wie lieblich ist der Boten Schritt" ins Netz gestellt, bestehend aus einem Arien-Duett zu Anfang und einem anschließenden Chorus. Da Georg Friedrich Händel für die verschiedensten Aufführungen des Messias Varianten hergestellt hat, scheint diese Variante hier fast in Vergessenheit geraten zu sein: Bei Youtube gibt es dazu keine Einspielung und bei den freien Noten-Angeboten gibt es kein verwertbares Material. So habe ich alles Note für Note selbst eingegeben, und ich glaube, es hat sich gelohnt. Die Nummer 34 bzw. 36b muss neu entdeckt werden. Da eine Aufführung des Messias wohl immer mit Kürzungen und Streichungen arbeiten muss, scheint diese Nummer meistens weggelassen zu werden.
Der Messias schreitet voran
Vorhin habe ich den Chorus "Er traute auf Gott" bei Youtube eingestellt. Das ist die Nr. 25 bei Bärenreiter und in der Englisch-Version, die Nr. 26 bei Peters. Jeweils für alle vier Stimmen macht das wie immer 12 Videos für eine Nummer! Eine sehr schöne Musik: viel zu schön für den Text, dass die Vorbeikommenden den am Kreuz hängenden Jesus verspotten. Bei Matthäus 27, 43 klingt unsere Stelle in der Luther-Übersetzung so: "Er hat Gott vertraut; der erlöse ihn nun, wenn er Gefallen an ihm hat."
Längere Pause ist vorbei!
Seit mehr als einem Monat habe ich hier nichts eingetragen. Aber ich war musikalisch nicht untätig: Meine erste Website www.wort-werkstatt-wolfgang.de besteht jetzt vor allem aus den Bach-Bausteinen, Dateien die irgendwo herumliegen und schwer woanders eingeordnet werden können. Ab 23. April habe ich dann auf www.xangbuch.de die Seite "Kunstlieder zum Selbersingen" eingerichtet mit "Die Uhr" von Carl Löwe, "Erlkönig", "Des Baches Wiegenlied" und "Ave Maria" von Franz Schubert. Ab 1. Mai war mein großes Projekt die "Trauerode 2.0", eine Kontrafaktur auf BWV 198, bei der ich den Text des Johann Christoph Gottsched durch einen Text zur Trauer auf die weltweiten Corona-Opfer ersetzt habe. Am 15. Mai war das Werk fertig und ich habe in einer Rundmail an ca. 90 Adressaten dazu eingeladen, sich das Ganze einmal anzuschauen. Bis jetzt gibt es dazu null Reaktionen. Danach habe ich erst einmal meine Computer aufgeräumt und Inhalte von verschiedenen Festplatten hin- und hergeschaufelt, schließlich mich intensiv mit den Biographien von Bach, Händel, Kuhnau und Mattheson beschäftigt.
Um wieder auf die kreative Schiene zu kommen, beschloss ich am 25. Mai, die fehlenden Stücke des Messias nachzureichen, mit dem guten Vorsatz, alle neuen Werke sofort hier im Kopistwerkverzeichnis anzulegen. Damit habe ich vor einer Stunde mit der Nr. 7 "Und er wird reinigen" (bzw. Nr. 6 in der Peters-Fassung) angefangen.
Großes Aufräumen in der Wort-Werkstatt-Wolfgang
Meine erste Website für Einstudierungshilfen war wort-werkstatt-wolfgang. Dort habe ich meine ersten Erfahrungen gesammelt und mich z.B. in unnötig tiefe Unterverzeichnisse verzettelt. Zuletzt habe ich diese Website nur noch als "Recyclinghof" bezeichnet, nachdem ich mit kopist, bachkantatenkopist und kopistchormusikgemischt neue Ordnungsprinzipien gefunden hatte. Jetzt musste also endlich mal die wort-werkstatt aufgeräumt werden.
Am 15. April habe ich erst einmal den Bestand an Dateien mit eventuell schon vorhandenen Neuproduktionen verglichen. "Luther in Worms" - das waren nur Mp3-Dateien mit kurzen Stückchen und schwer durchschaubaren Namen: konnte gelöscht werden. Eine Neuproduktion wäre nur sinnvoll als Filme mit wiederkehrenden Sprung-Ansagen.
Schubertmesse G-Dur und Nr. 1 der Theresienmesse, beide nur als Mp3, konnten weg.
Von Lobgesang Nr. 7 habe ich nur die Youtube-Produktion von September 2018 erhalten (immerhin hatte sie schon viele Klicks! - aber nicht die Mp3) und in "kopist" Unterverzeichnisse LobgesangSopran bis LobgesangBass integriert. Wenn man dort die Nr. 7 aufruft, kommt als erstes der Link von der Neuproduktion 2020, dann der Link von der Altproduktion 2018.
Doch wohin sollte ich das solitäre "Jauchzet frohlocket", das "Wie soll ich dich empfangen" und die Nr. 1 der Markuspassion "geh, Jesu, geh zu deiner Pein" stecken? Am 16. April habe ich mich entschlossen, solche versprengten Dateien in Wort-Werkstatt zu lassen. Doch unter welchem Namen? Bachvereinzelt? Bachfundstücke? Bach-Exzerpte? Schließlich habe ich mich entschieden für BachBausteineSopran bis BachBausteineBass, so als wenn die Enkel zu Besuch sind, packen ihre Bausteine aus, und bei der Abreise liegen überall noch ein paar Bausteine herum. So habe ich am Freitag WO Nr. 1, WO Nr. 5 und Markuspassion untergebracht, auch die Titel bei Youtube mit neuen Hinweistexten versehen, was sich jetzt geändert hat. Gestern am 17. April habe ich die drei Bruckner-Einspielungen von 2018 "Os justi", "Ecce sacerdos" und "Virga Jesse" nach kopist und BrucknerChöreSopran etc. überführt. Heute am 18. April, als ich nur ganz wenig Zeit hatte, habe ich BWV 230 (Einspielung von 2018) neu geordnet in Wort-Werkstatt gelassen, während die Einspielung vom Januar 2020 in kopist unter BachMotettenSopran usw. zu finden ist. Bei den Youtube-Links müssen noch Querverweise angebracht werden!
Eine Woche keine Eintragung
Warum habe ich seit fast einer Woche nichts eingetragen? Weil ich mich einem besonderen Experiment mit der Matthäuspassion hingegeben habe. 2018 hatte ich viele kleine Mp3-Schnipsel hergestellt, dabei "Barrabam" nur 10 Sekunden lang. Unpraktikabel, wobei man ja nur bei Youtube einen Rücklauf hat, ob es überhaupt jemand nutzt. 2019 habe ich dann Filme in größeren Einheiten hergestellt (z.B. Nr. 9 bis 20), wobei der Bildschirm aber 9 Notenlinien zeigt, die entsprechend klein sind, und die Textunterlegung ist zum Teil barbarisch, weil aus einer fremden Vorlage übernommen. Wie wäre es nun, 2021 eine Fassung herzustellen, die die ganze MP oder nur die halbe auf einen Hieb nimmt und sich nur auf die nötigen Notenlinien konzentriert? Am 8. April ging die Arbeit los, die Nummern 1 bis 20 hintereinander aufzureihen. Am 9. April wurde der Teil 1 (bis Nr. 29) beendet und angefangen, die Texte zu korrigieren. Gleichzeitig habe ich an diesem Tag das Gerüst vor die Hauswand gefahren und mit dem Außenputz dieser Saison begonnen. Tagsüber Maurer und Putzer, nachts Notensetzer! Am Samstag, 10. April, war die Textkorrektur aller Chorstimmen vollendet, am Sonntag um 03.40 der erste Alt-Film fertig, aber klanglich unbefriedigend. Am Montag, 12. April, war die Reduzierung auf den Alt 1 fertig und nachts um 02.00 Uhr auf Youtube, wobei aber unklar ist, ob sich dieser große Aufwand lohnt, ob es jemanden interessiert. Was hätte ich in diesen fünf Tagen schaffen können, dass mehr Erfolg verspricht. Heute war Notensetz-Pause!
In der vergangenen Nacht habe ich einmal Youtube-Inventur gemacht: 1322 Produktionen habe ich bisher eingestellt. Eigentlich ein paar mehr, aber etliche habe ich nach Neuproduktion wieder gelöscht.
Ostermittwoch
Den ganzen Tag war es eiskalt und immer wieder fiel Schnee. Da kann man sich nur der Musik widmen. Aus meiner "Altlast" der "Lebenslinien-Chormusik" habe ich die letzten beiden Stücke aufgearbeitet und neu produziert. Einmal die "Beherzigung" von Johannes Brahms mit Worten von Goethe "Feiger Gedanken bängliches Schwanken", zum anderen das "Ave verum" von Mozart. Weil beide Stücke recht kurz sind, habe ich beim "Ave verum" erst den originalen lateinischen Text gesetzt, dann attacca eine deutsche Variante mit einem Karfreitagstext von Bruno Röthig (gestorben 1931).
Bei der "Beherzigung" habe ich mit einer Variante angefangen, die einen Ton tiefer steht (c-moll/C-Dur), dann folgt nach einer neuen Intonation die originale Ausführung in d-moll/D-Dur.
Der Ordner "Lebenslinien-Chormusik" auf der Website www.wort-werkstatt-wolfgang.de wurde gelöscht. Uff!!
Osterdienstag
Heute am Osterdienstag bin ich extrem fleißig gewesen: "Audite nova" habe ich fertiggestellt und auf Youtube geladen, ebenso wie die sieben Stimmen von "Der Herr ist mein Hirt" (Bernhard Müller), wobei die Filme schon länger produziert waren. "Exsultate Deo" von Scarlatti und "Cantate Domino" von Hassler waren schon länger auf Youtube, doch nun habe ich alle vier erwähnten Titel in meinem Homepage-Programm Zeta-Producer platziert mit Mp4, Mp3 und Youtube-Link. Schließlich habe ich alle 19 Stimmen dieser vier Titel hier im "Kopistwerkverzeichnis" eingestellt. Es läuft mir alles von Tag zu Tag flotter von der Hand!
Das Osterfest ist vorüber
Nun, am späten Abend des Ostermontag, habe ich wieder Muse, meinen Blog weiterzuführen. Der Besuch der Lieben aus Niesky ist wieder abgereist. Im Laufe der vergangenen Stunden habe ich "Nun bitten wir den Heiligen Geist" von Michael Praetorius und "Wenn die Sonne weggegangen - Lullaby" von Francis Pilkington auf kopistchormusikgemischt hochgeladen, außerdem hier im Kopistwerkverzeichnis eingestellt. Das Stück "Domine, ad adjuvandum me festina" war schon ein paar Tage auf der website, aber gerade eben habe ich die 6 Stimmen hier im Verzeichnis untergebracht. Es wird ein mühsamer langer Weg, bis alle Links aller Stimmen aller Stücke hier im "KWV" untergebracht sind. "Wenn die Sonne weggegangen - Lullaby mit vier Strophen" habe ich auch auf musicalion hochgeladen. Kampf an allen Fronten! Aber das Wetter heute war hässlich mit Schneestürmen - da kann man gar nichts machen, was sinnvoller wäre.
Cantate Domino von Hans Leo Hassler
Die sieben Artikel für "Weitergehen 2022" sind geschrieben, und so konnte ich mich heute wieder der Musik widmen. Es ist ein dankbares Werk, und auch für einfache Chöre machbar, so die Sänger und Sängerinnen ein bisschen Ehrgeiz haben. Ich hoffe, dass der nach der Corona-Zeit um so stärker erwacht!
Kleine Musik-Pause
Im Moment mache ich keine Musik, denn meine zu schreibenden Beiträge für das Andachtsbuch "Weitergehen 2022" sind überfällig.
Da ist es ja fast schon ein Wunder, dass ich für meine Einstudierungshilfen keinen Druck von außen brauche, es geht mir einfach locker und fröhlich von der Hand!
Exsultate Deo von Alessandro Scarlatti
Ich gebe heute in meinen Blog das ein, was ich als Beschreibung auf Youtube veröffentlicht habe:
Diese Motette von Alessandro Scarlatti hat bei mir lange Zeit auf dem Keyboard herumgelegen, und ich konnte sie nur dadurch aus den Augen bekommen, indem ich sie zu Einstudierungshilfen umarbeite. Wenn ein Bild nur vier Takte hat, ein anderes aber acht Takte, dann liegt das daran, dass Melodieeinheiten mit langen Bindebögen möglichst nicht durch einen Seitenwechsel zerrissen werden sollen. Die Sänger und Sängerinnen sollen sich beim Musizieren richtig wohlfühlen!
Denn Er hat seinen Engeln befohlen über dir
Drei Jahre nach der Erstveröffentlichung dieses wunderbaren Werkes von Felix Mendelssohn-Bartholdy habe ich es an diesem 22. März neu produziert und ins Netz gestellt. An der alten Aufnahme hat mich der Hinweis auf "Lebensabend Chormusik" und auf das Auslaufmodell "wort-werkstatt-wolfgang.de" gestört. Außerdem gab es optische und klangliche Mängel. Weil die Aufnahme 2018 aber nicht falsch ist und schon viele hundert Aufrufe hatte mit einigen "gefällt mir", lasse ich sie parallel in Youtube stehen.
Domine, ad adjuvandum me festina!
Schon länger habe ich vor, den Ordner "Lebenslinien-Chormusik" auf der Website "Wort-Werkstatt-Wolfgang" aufzulösen, aber vorher die dortigen Titel neu zu produzieren, weil sie meinen jetzigen Ansprüchen nicht mehr genügen. Heute habe ich nun in den Tiefen meiner Schränke die Noten des obigen Titels von Gottfried August Homilius wiedergefunden und mich sofort an die Arbeit gemacht, es fertig produziert und gleich auf Youtube gestellt.
Erster großer Durchbruch
An diesem Abend habe ich die Anregungen von Thomas Lilienthal umgesetzt, und das ist mir eine große Freude!
Schön, wenn man gute Ratgeber hat!
Heute hat mir Thomas Lilienthal vom Team "Zeta Producer" gute Tipps gegeben, wie ich diese Website gestalten und einrichten könne. Nun bin ich also dabei, diese Ratschläge in die Tat umzusetzen.
Das Bergwerk wolln wir preisen von Melchior Franck
Heute habe ich ein Madrigal zum Bergwerkswesen auf die Plattform "musicalion" geladen. Auf Youtube ist es schon seit ein paar Tagen.
Dieser Chorsatz von Melchior Franck aus dem Jahre 1602 ist ein beeindruckendes Zeugnis, dass man mit einem Madrigal auch die Arbeitswelt besingen kann. Die Bergleute mit ihrer Gottesfürchtigkeit, aber auch mit ihrem Gewinnstreben („ein guten Kux beschere“) und ihrer Lebensfreude in der Freizeit („die Heurlein fröhlich klingen“) stehen uns im Gesang plastisch vor Augen. Selbst die Forderung nach Nachhaltigkeit klingt an: „Hilf, dass wir solches nicht unnützlich verschwenden“. Ein starkes Stück Musik!
Meine familiäre Beziehung zum Bergwerk ist folgende: Mein Großvater Karl Hochstrate kam als junger Bergmann aus dem Ruhrgebiet nach Kaiseroda, wo er den ersten Kalischacht im Thüringer Revier mit geteuft hat. In Tiefenort lernte er meine Großmutter Margarethe Altstadt kennen, und eins von den späteren elf Kindern war mein Vater Gustav.
Mein Enkelsohn Vincent (9 Jahre) spielt leidenschaftlich Minecraft, ist sozusagen wieder ein Bergmann!
Erhalt uns, Herr, bei deinem Wort
Heute Abend habe ich in einer alten Chormappe geblättert und da fiel mir "Erhalt uns, Herr, bei deinem Wort" von Günter Raphael in die Hände. Da steht "Choralmotette für fünfstimmigen gemischten Chor", aber eigentlich ist es ein siebenstimmiger Chor, denn nur der Alt ist an keiner Stelle geteilt. Das habe ich als Herausforderung erkannt und sofort mit der Noteneingabe begonnen. Sonst verwende ich für jede Stimme eine Zeile, aber sieben Zeilen, das wird etwas eng für das Youtube-Bild. Zweistimmigkeit in einer Notenzeile - das ist eine Herausforderung, wenn es ordentlich aussehen soll. Zwei Pausen übereinander, das heißt: eine unsichtbar machen und die andere in die Mitte rücken.
Was gibt es Neues bei Kopist, Xangbuch usw.?
Immer wieder treibt mich die Frage um: Wie kann ich die "Welt" darüber informieren, was ich gerade als Projekt vorantreibe, sei es eine Bachkantate, ein Kanon oder ein Volksliedsatz für Männerchor. Bisher habe ich gelegentlich Mails verschickt, z.B. an die Bachchöre Deutschlands, aber das ist müßig, weil die einen nur sterile Kontaktformulare haben oder die angegebenen Mail-Adressen inzwischen ungültig sind und entsprechende Server-Meldungen eintrudeln.
Doch wer findet und liest meinen Blog? Da kann ich nur die Zeit für mich arbeiten lassen, auch dadurch, dass ich einen entsprechenden Link auf jeder meiner Webseiten einbinde. Zur Zeit stelle ich ein "Kopistwerkverzeichnis" her - www.kopistwerkverzeichnis.de - damit jeder Interessent nach verschiedenen Suchkriterien filtern kann, ob ich etwas für ihn im Angebot habe oder wo es zu finden ist.
Die öde Corona-Zeit betrachte ich sowieso nur als eine Zeit des Sammelns von Produktionen - in der Hoffnung, dass an dem Tag, da die Chöre wieder singen und üben dürfen, ich mit meinen Einstudierungshilfen zum Neustart beitragen kann.